Grete Mosheim

deutsche Schauspielerin; Theaterrollen u. a.: "Pygmalion", Gretchen im "Faust", "Lysistrata", "Ich bin eine Kamera", "Biberpelz", "Eines langen Tages Reise in die Nacht", "Glasmenagerie"; verließ 1933 Deutschland und ging über Österreich und England in die USA, trat ab 1952 wieder in Deutschland auf

* 8. Januar 1905 Berlin

† 29. Dezember 1986 New York/NY (USA)

Wirken

Grete Mosheim war die Tochter eines Berliner Arztes. Er erkannte früh ihre Begabung für die Bühne und sorgte dafür, daß sie eine gediegene Ausbildung in Schulen und Schauspielkunst bekam. Da sich auch der damals im deutschen Theaterleben maßgebende Max Reinhardt für ihr Talent interessierte, war ihr Weg geebnet. Zunächst neigte sie jedoch mehr dem Ballett zu. Sie besuchte die Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin, debütierte dort als Siebzehnjährige und hatte hier 1922-31 ihr erstes Engagement. Sie begann mit kleinen Rollen. Als eine Hauptdarstellerin erkrankte, lernte sie in vierundzwanzig Stunden eine schwierige Rolle und trat mit Erfolg in dem amerikanischen Virtuosenstück "Der sprechende Affe" auf. Die Berliner Kritik feierte sie als eine Entdeckung Reinhardts.

Nach der Eliza Doolittle in der Uraufführung der Komödie "Pygmalion" von ...